26Die Austria Trend Hotels und Galerie Crone Wien präsentieren das neue Artist in Residence Programm „Artcation“. Von 12. Juli bis 12. August 2021 werden drei bildende Künstler*innen in Austria Trend Hotels in Wien, Salzburg und Innsbruck leben und arbeiten. Unter dem Motto „Please disturb!“ fördert die gemeinsame Initiative von Österreichs größter Hotelgruppe und der Galerie Crone Wien junge Kunstschaffende. „Artcation“ wird international ausgeschrieben. Eine renommierte Fachjury bestehend aus Carola Dertnig, Nikolaus Gansterer und Otto Zitko wird aus den Einreichungen auswählen. Mitinitiiert wurde die Kooperation durch die Agentur Hardegg Fundraising. Unterstützt wird „Artcation“ durch Künstler und Schriftsteller Tex Rubinowitz, der das Logo entworfen hat.
Aufstrebende Kunstschaffende aus aller Welt gesucht
„Egal, wie es in der Welt oder in einem selbst aussieht – Kunst ist ein wunderbares Mittel, um die Dinge zu begreifen, zu formulieren und anschaulich zu machen, um Stellung zu beziehen, etwas voranzubringen oder einfach einen ästhetischen Beitrag zu leisten. Nach einem Jahr, das es so noch nie gegeben hat, wollen wir jungen Künstler*innen die Gelegenheit geben, ein Monat lang durchzuatmen und ohne jeden Druck künstlerisch tätig zu sein“, sagt Markus Peichl, Betreiber der Galerie Crone. „Artcation“ richtet sich an Künstler*innen unter 40 Jahren aus aller Welt. Angesprochen werden Bewerber*innen aus dem gesamten Spektrum der bildenden Kunst, von der Malerei, Zeichnung und Skulptur über Fotografie, Video und Film bis zu Performance, Digital Art und zeitbasierte Medien. Die Bewerbungsfrist endet mit 31. Mai 2021.
Kunstförderung in Pandemie-Zeiten
Die weltweite Corona-Pandemie hat weitreichende Auswirkungen – nicht nur die Tourismuswirtschaft, auch die Kunst befindet sich seit Monaten im Lockdown. Junge, noch nicht etablierte Kunstschaffende leiden besonders unter den geschlossenen Galerien und Museen. „Aufgrund der herausfordernden Situation für den gesamten Kulturbereich, freuen wir uns ganz besonders, drei vielversprechende Künstlerinnen und Künstler mit einmonatigen Residencies in einem Austria Trend Hotel zu fördern. Wir laden die Kunstschaffenden ein, unsere Gastfreundschaft zu genießen und sich vom Hotel als Ort der Begegnung und es Austausches in ihrer Arbeit inspirieren zu lassen“, erklärt Michael Kröger, Geschäftsführer der Austria Trend Hotels.
Residencies in österreichischen Kulturmetropolen
Im Rahmen von „Artcation“ werden drei einmonatige Residencies in den 4-Sterne Austria Trend Hotels Parkhotel Schönbrunn, Europa Salzburg und Congress Innsbruck zur Verfügung gestellt. Das Hotel beziehungsweise die Stadt können die Bewerber*innen selbst wählen. Die Künstler*innen beziehen für einen Monat ein Zimmer inklusive Frühstück und können zudem einen großzügigen Arbeitsbereich nutzen. Während ihres Aufenthalts werden sie durch die Galerie Crone fachlich unterstützt. Die drei Hotels zeichnen sich durch ihre urbanen Standorte in Wien, Salzburg und Innsbruck aus, in direkter Nachbarschaft zur lokalen Kunstszene, zu Kunstvermittlern und Museen. Die Austria Trend Hotels fördern bereits seit vielen Jahren Kunst und Kultur und sind unter anderem als Sponsor des Kunsthistorischen Museums Wien und des Wiener Burgtheaters aktiv.
Voraussetzungen für eine Bewerbung:
- Abgeschlossenes Studium an einer Kunstakademie bzw. Kunstuniversität oder
- in Ausbildung an einer Kunstakademie bzw. Kunstuniversität oder
- Teilnahme an mindestens drei Gruppenausstellungen in einem Kunstmuseum, einem Kunstverein oder einer vergleichbaren Institution sowie mindestens eine Einzelausstellung in einer Galerie oder Kunstinstitution
Mitglieder der Fachjury
Carola Dertnig wurde 1963 in Innsbruck, Österreich geboren. Sie studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien sowie der École des Beaux Arts Paris. Seit 2006 leitet sie den Fachbereich Performative Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien und war 2008 als Gastprofessorin an der CAL ARTS in Los Angeles tätig. Dertnigs Werke wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen in New York, Wien, Paris und Moskau gezeigt. 2004 wurde sie mit einer Einzelausstellung in der Wiener Secession gewürdigt. In der Landesgalerie Niederösterreich in Krems war 2020 ihre Einzelausstellung „Donauspuren“ zu sehen.
Nikolaus Gansterer wurde 1974 in Klosterneuburg, Österreich geboren. Er studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Brigitte Kowanz, wo er inzwischen schon mehrfach als Gastprofessor tätig war. Mit seinen Werken war er an zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt, u.a. in der Albertina Wien, der Villa Arson in Nizza oder dem MARTa Herford Museum. Gansterer realisierte umfangreiche Projekte im Rahmen des Research Pavillion der Venedig Biennale, der Havana Biennial oder der Sharjah Biennale. 2018 wurde er mit dem MAC Award in Belfast ausgezeichnet.
Otto Zitko wurde 1959 in Linz geboren und studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Seine monumentalen Raumzeichnungen finden sich weltweit auf den Wänden von Museen, Restaurants, Kirchen und anderen Einrichtungen. In Berlin schuf er 2001 eine Wandarbeit im Grand Hyatt Hotel, 2009 realisierte er eine temporäre Raumzeichnung für den Hamburger Bahnhof/Neue Nationalgalerie. Seine Arbeiten waren und sind in zahlreichen internationalen Kunstinstitutionen und Biennalen zu sehen, u.a. im Art Museum of China, Peking, im Museum of Modern Art, Mexico City, im S.M.A.K., Gent, im Museum of Art, Tucson (Arizona), in der Kunsthalle, Bern, in der Secession, Wien, auf der Manifesta, St. Petersburg, auf der Triennale India, New Delhi, in der Albertina, Wien, in den Deichtorhallen, Hamburg, und im Museum of Contemporary Art Kiasma, Helsinki.
Alle Informationen zu Artcation finden Sie hier: www.austria-trend.at/artcation