Verkehrsbüro Group: Positive Bilanz zum 100-jährigen Bestehen

Vorstandsteam der Verkehrsbüro Group
  • Nummer 1 im österreichischen Tourismus verzeichnet Umsatz und Ergebnis deutlich über Vorjahr
  • Weichen für Wachstum in allen Geschäftsbereichen gestellt
  • Qualität, Service und Digitalisierung mit Fokus auf Kundennutzen als Treiber

100 Jahre und ganz klar auf der Erfolgsspur: Die Verkehrsbüro Group feierte 2017 ihren „Hunderter“ und kann sich ebenso über ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr freuen. „Als Verkehrsbüro Group sind wir ein Flaggschiff des heimischen Tourismus und in unseren unterschiedlichen Branchen wirklich erfolgreich“, freut sich Martin Winkler, Sprecher des Vorstands, bei der Präsentation der Zahlen für 2017.

Diese belegen auch den eingeschlagenen Kurs der Gruppe: Bei einem Konzernumsatz von 951,1 Mio Euro (+9,3% gegenüber dem Vorjahr) konnte das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 20,2 Mio Euro (+30,9%) und das Konzernergebnis auf 15,2 Mio Euro (+24,0%) gesteigert werden.

Die Bilanzsumme belief sich 2017 auf 280,9 Mio Euro (+11,4%), das Eigenkapital sowie die Eigenkapitalrentabilität entwickelten sich ebenso positiv mit 87,5 Mio Euro (+6,5%) bzw. 23,1% (2016: 18,8%).

„2017 markiert in unserer Konzerngeschichte einen echten Meilenstein. Zum einen feierten wir unser 100-jähriges Bestehen, zum anderen haben wir – nach einigen herausfordernden Jahren – eine wirtschaftlich wirklich solide Basis für eine erfolgreiche Zukunft geschaffen und damit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt“, gibt sich Winkler für den Ausblick sehr positiv.
Für Winkler, der in der Funktion des Sprechers des Vorstands seit Oktober 2017 tätig ist, bedeutet das spürbar Neues: „Wir sind die Nummer 1 in Österreich, wir sind Gastgeber und Touristiker mit Herz und Verstand und wir werden unsere Position nutzen, der heimischen Tourismusbranche in Zukunft klare Impulse zu geben und wirklich zu wachsen.“

Konjunkturaufschwung und Reiselust beflügeln Bereich Leisure Touristik

Die Österreicherinnen und Österreicher sind reiselustig wie selten zuvor. Und wenn dank Konjunkturaufschwung auch noch mehr Budget für das immer wichtiger werdende „Gut“  Urlaub zur Verfügung steht, schlägt sich das auch in den Zahlen des Bereichs Leisure Touristik der Verkehrsbüro Group positiv zu Buche. „Ein zusätzliches Plus bringt hier die starke Positionierung unserer Marken wie Ruefa und Eurotours sowie das Mehr an Sicherheit und Service, das wir bieten – und die Urlauber immer mehr nachfragen“, so Winkler.

„Mit einem Plus von 8,2% auf 306,5 Mio Euro Umsatz war 2017 für unsere Reisebüro-Sparte – allen voran die 108 Ruefa-Reisebüros – eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre der Geschichte. Rund 309.000 Kunden haben im vergangenen Jahr bei uns gebucht, und damit um 5% mehr als im Vorjahr“, fasst Martin Winkler zusammen. „In bewegten Zeiten – wie im Berichtsjahr 2017 etwa mit dem Grounding von Air Berlin und NIKI – ist die persönliche Beratung und das Expertenwissen der zertifizierten Reiseberater nicht nur bei der Buchung, sondern während des gesamten Reiseverlaufs von immer größerer Bedeutung“, so der Sprecher des Vorstands zu den besonderen Stärken des Reisebüros.

Die Urlaubsdestination Österreich konnte 2017 ihr positives Image weiter stärken. Als größter Direkt-Reiseveranstalter Österreichs und führende Incoming-Agentur Mitteleuropas vermarktet Eurotours mit 350 Tourismusprofis weltweit immer neue touristische Angebote und deckt dabei alle Formen des organisierten Reisens ab. Der Gesamtumsatz dieser Geschäftsaktivitäten belief sich 2017 auf 343,7 Mio. Euro, einem Plus von 10,3% gegenüber dem Vorjahr.

Eurotours arbeitet derzeit mit 1.900 Geschäftskunden in 70 Ländern, 2.500 Hotelpartnern und 4.000 Tourismusunternehmen weltweit. Vertrieben werden die Produkte über langfristige Vertriebskooperationen mit ausgewählten Partnern von Lebensmittel- oder Einzelhandelsketten bis hin zu Logistikbetrieben. Mit Hofer Reisen haben seit 2003 bis heute mehr als 5 Millionen Kunden Urlaube in über 90 Ländern gebucht. Neu seit 2017 ist die Vermarktung nun auch am ungarischen Markt unter der Marke ALDI Utazás.

Business Touristik profitiert von Vollsortimenter-Angebot und Neustrukturierung

Mit den Marken Verkehrsbüro Business Travel und AX Travel Management hat sich die Verkehrsbüro Group als einziger Voll-Sortimenter bei Geschäftsreisen in Österreich etabliert. Das deutliche Umsatzplus von 10,3 % auf 182,5 Millionen Euro in 2017 resultierte aus der erfolgreichen Neukundengewinnung sowie einer internen Neustrukturierung mit der Überleitung von Verkehrsbüro Kongressmanagement in die Verkehrsbüro Business Travel GmbH. Damit fiel 2017 der Startschuss für die neue Dachmarke „Verkehrsbüro MICE Services“, unter der künftig die gesamte Organisation von Meetings, Incentives, Congresses und Events gebündelt ist.

„Die Business Touristik ist und bleibt ein heiß umkämpfter Markt – umso mehr sind wir hier gefordert, die Bedürfnisse der Geschäftsreisenden optimal mit digitalen Tools zu bedienen“, so Winkler. Dazu wurde etwa 2017 mit KDS Neo ein innovatives Service für benutzerfreundliche Reiseinformation von Tür zu Tür implementiert. Damit kann erstmals die gesamte Geschäftsreise mit Flug, Zug, Hotel, Taxi und Mietwagen über eine einzige Website gebucht werden, wodurch eine kosteneffiziente Reiseplanung unterstützt wird.

Investitionen und Trend zu Citytrips beflügeln Hotellerie-Ergebnis und weitere Wachstumsideen

Die 28 Austria Trend Hotels profitierten 2017 besonders vom anhaltenden Trend zu Citytrips und dem sicheren Image Österreichs. Die Hotels in Österreich, in Slowenien und der Slowakei legten beim Umsatz um 4,7 Prozent auf 155,6 Mio Euro zu. „Uns freut besonders, dass die in den Vorjahren getätigten Investitionen in Höhe von 15 Millionen Euro von den Gästen absolut positiv aufgenommen und wir auf internationalen Portalen wie etwa booking.com überdurchschnittlich hoch bewertet werden. Das verhalf uns auch zu einer gestiegenen Zimmerauslastung und zu einem Erlöszuwachs pro verfügbarer Zimmerkapazität von 9%“, so Winkler. Für die kommenden fünf Jahre ist die Kasse für Investitionen in bestehende Hotels daher mit weiteren rund 40 Mio Euro gut gefüllt.

Äußerst positiv wirkte sich auch das boomende Veranstaltungsgeschäft auf die Hotellerie aus – große Hotels und attraktive Eventflächen waren vor allem in Wien 2017 wieder deutlich mehr nachgefragt. In den Ferien-Resorts in Tirol (Fieberbrunn, Lebenberg) konnte eine erfolgreiche Wintersaison ebenso das Ergebnis positiv beeinflussen.

Winkler sieht in der Hotellerie besonderes Wachstumspotenzial für die Zukunft: „Wir haben mit unserem neuen Haus ‚Courtyard by Marriott Wien Schönbrunn‘ im Dezember 2017 den ersten Schritt gesetzt. Als nächstes planen wir weitere Übernahmen einzelner Standorte oder auch von Hotelportfolios. Unser Fokus liegt auf der Stadthotellerie in Österreich, aber auch im angrenzenden Ausland.“

Auch der Ausbau von Kooperationen mit internationalen Ketten – etwa im Franchisesystem mit Radisson (dzt. zwei Hotels) oder als Joint Venture mit Motel One Austria (49%) – ist durchaus interessant, so Winkler weiter.

Palais Events und Café Central boomen

Mit hohem Qualitätsniveau und exzellenten Dienstleistungen hat sich die Sparte Palais Events einen Namen am Markt der gehobenen Wiener Eventlocations gemacht. Der Gesamtumsatz lag 2017 bei 10,5 Mio Euro, was einem Zuwachs von 11,7% gegenüber 2016 entspricht. Der Anteil des Café Central am Gesamtumsatz beträgt dabei deutlich mehr als die Hälfte, was sich auch auf maßgeblich steigende Besucherzahlen zurückführen lässt (2017: 535.000 Gäste und damit +9%).

„Natürlich ist das Café Central ein Touristenmagnet, wir setzen aber diverse Akzente wie die neue Literaturreihe da.capo, um auch für das Wiener Publikum ein attraktiver Treffpunkt zu sein. Außerdem wurde das Café Central zum „Lehrbetrieb des Jahres 2017“ gekürt – und das sollen auch die heimischen Gäste spüren“, so Winkler stolz.

Ausblick: Vielversprechend dank Digitalisierung, Wachstum und Qualitätsoffensive

Für das laufende Jahr 2018 zeigt sich Winkler ebenso optimistisch: „Wir erledigen sukzessive unsere Hausaufgaben in allen Bereichen und nutzen die gute Konjunktur und positive Stimmung im Tourismus, um uns für die Zukunft fit zu machen.“

Dazu hat der Konzern in den vergangenen Monaten eine 5-Jahres-Strategie erarbeitet, die mit Zielhorizont 2022 ganz auf die Themen Digitalisierung, Wachstum und Qualitätsoffensive mit klarem Kundenfokus setzt.

„Die Nummer 1-Position im Österreichischen Tourismus bedeutet für die strategische Entwicklung eine ständige Herausforderung, weil wir nur durch den konsequenten Ausbau der Qualität und Kundenzufriedenheit an der Spitze bleiben können. Und dieser Herausforderung und Verantwortung werden wir uns in Hinkunft noch offensiver stellen“.

So stehe außer Frage, dass das Reisebüro der Zukunft mit noch mehr moderner Technik und künstlicher Intelligenz ausgestattet sein und sich geänderten Kommunikationsbedürfnissen anpassen muss. Es wird derzeit gemeinsam mit Experten der TU Wien und der Grazer FH Joanneum an einem „Experience Concept Store“, in dem man etwa mittels VR-Brille die Destination schon vorab erleben kann, gearbeitet.

Qualität steht auch im Mittelpunkt der Wachstumsstrategie für die Hotellerie – das Motto dabei: In bestehende Häuser investieren und sie gut weiterentwickeln, ihre Individualität und Stärke ausbauen und hervorheben und dabei auch alle Touchpoints in Hinblick auf clevere und kundenfreundliche Möglichkeiten der Digitalisierung erneuern.

„Wir werden oft nach unserer Digitalisierungsstrategie für die Verkehrsbüro Group gefragt – und meine Antwort überrascht meist. Unsere Strategie lautet Wachstum – mit dem Kunden und seinen Wünschen nach Service und Qualität im Mittelpunkt. Die Digitalisierung ist dabei integraler Bestandteil und wesentliche Säule. Es ist an uns, dies bestmöglich für und mit unseren Kunden umzusetzen“, so Winkler.

Damit einher geht auch eine Qualitätsoffensive für die rund 3.000 Mitarbeiter des Konzerns, aufbauend auf den derzeit rund 300 verfügbaren Weiterbildungsangeboten und in Summe 30.500 internen Trainings- und Weiterbildungsstunden, die bereits 2017 absolviert wurden.

Winkler dazu: „Ich sehe die digitalen Tools und Möglichkeiten nicht als potenzielle Gefahr für „echte“ Jobs und Arbeitsplätze, sondern als Chance, in Zukunft vieles einfacher zu machen. Für unsere Mitarbeiter ergeben sich spannende, neue Jobprofile und Entwicklungsmöglichkeiten, bei denen wir aktiv unter die Arme greifen wollen. Und ja, vielleicht heißen wir einmal einen „Sisi-Roboter“ im Parkhotel Schönbrunn willkommen. Aber das freundliche Lächeln an der Rezeption wird immer menschlich bleiben.“

 

Fotos zur Pressekonferenz finden Sie unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/13665

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