140 Jahre Café Central Wien: 2016 wird ein Jahr der Höhepunkte

Café Central 140 Jahre

Vor nunmehr 140 Jahren, im Jahr 1876 , eröffnete das berühmte Café Central Wien erstmals seine Pforten. Im prachtvollen, vom jungen Architekten Heinrich von Ferstel erbauten und damals „modernsten Gebäude Wiens“ war von Anfang an ein Kaffeehaus eingeplant, doch erst 16 Jahre nach der Fertigstellung und Eröffnung des Palais lud man erstmals zu Wiener Melange und Apfelstrudel. Seither verbrachten viele große Denker und Kreative des Landes ihre Zeit im Café Central und hinterließen ihre Spuren. Noch heute weilt Peter Altenberg an „seinem“ Kaffeehaustisch als lebensgroße Figur.

Das Café Central und seine berühmten Stammgäste: Die Centralisten

Große Namen sind es, die in den letzten 139 Jahren im Café Central ein und aus gingen. Kaum ein angesehener Literat oder Gelehrter fehlt in der Reihe der „Centralisten“, wie sich die Dauerbesucher des traditionsreichen Cafés bezeichneten. Ab 1900 trafen sich Wiener Größen wie Sigmund Freud, Arthur Schnitzler, Alfred Polgar, Leo Trotzki, Robert Musil, Stefan Zweig oder Hugo von Hofmannsthal regelmäßig zum geistreichen Austausch bei besten Kaffeehausspezialitäten. Und einer von Ihnen – nämlich der besagte Peter Altenberg – war dem Café Central so verbunden, dass er sogar seine Wohnadresse dort angab und es als Arbeitsplatz, Wohnzimmer und Werkstatt zugleich nutzte.

Centralisten 2.0

Doch nicht nur vor mehr als hundert Jahren galt das Café Central als einer der Treffpunkte der Wiener Literaturszene; dieser Geist wird 2016 wiederbelebt. Im Jubiläumsjahr warten so manche literarische Schwerpunkte auf kulturinteressiertes Publikum. Vor allem junge österreichische Poeten, Erzähler oder Schriftsteller sollen gefördert werden und im Café Central eine neue „alte“ Heimat finden.

Das beste Croissant der Stadt

Wer hat’s erfunden? Es war kein Franzose – so viel steht fest. Ganz der köstlichen österreichischen Süßspeisen- und Backtradition entsprechend, war es ein Wiener Zuckerbäcker namens August Zang, der in Paris ab dem Jahr 1839 Croissant und Baguette unverzichtbar machte. Der Weltruf der Wiener Patisserie kommt nicht von ungefähr und so überrascht es auch nicht, dass dem Café Central, wo traditionsreiche Wiener Mehlspeisen und Gebäck schon immer eine Hauptrolle spielten, das beste Croissant der Stadt entstammt. Schließlich tratscht und debattiert es sich bei ausgezeichneter Speis und Trank einfach besser.

Ankündigung: Café Central Pressegespräch am 18. März 2016 um 10.30 Uhr

Um das Café Central ranken sich viele historisch interessante Geschichten. Im Zuge des Jubiläums kamen viele neue Fakten und Bonmots ans Tageslicht. Interessant ist auch die wirtschaftliche Entwicklung von Wiens Kaffeehaus-Institution. Aktionen im Jubiläumsjahr und ein Einblick in die Patisserie- und Kochkünste runden den Geburtstag ab.

Historische Hintergrundinfos zum Café Central sowie aktuelle Informationen zu den Jubiläumsaktivitäten und Veranstaltungen finden Sie ab 18. März auf www.cafecentral.wien/140Jahre.

 

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