Eurotours International, einer der größten Direkt-Reiseveranstalter Zentraleuropasverzeichnet mit Mitte April einen Buchungszuwachs im Veranstalterbereich bei österreichischen Kunden von 55 %. Geschäftsführerin Helga Freund führt dies vor allem auf das verstärkte Engagement, sowohl im eigenen Land als auch in Deutschland, Italien und Kroatien zurück.
Der Österreichurlaub ist nach dem Stand der Buchungen 19. April mit 49 Prozent auf starkem Vorjahresniveau weiter gewachsen. Im eigenen Land verreisen die Österreicher mit Eurotours immer häufiger nach Kärnten. Das südlichste Bundesland lockt in erster Linie mit seinen Seen. Doch auch Urlaub in den Kärntner Bergen gewinnt weiter an Bedeutung. Das Salzburgerland steht vor allem mit den Regionen Großarltal, Gasteinertal und dem Pinzgau auf der Hitliste weit oben. Außerdem zieht es viele Österreicher in die Bundeshauptstadt Wien.
Deutschland und Kroatien zünden den Turbo
Deutschland holt als Urlaubsziel immer mehr auf. Um 53 Prozent mehr Österreicher haben bis jetzt bei Eurotours ihren Sommerurlaub in Deutschland gebucht, 23 Prozent mehr in Italien und 100 Prozent mehr Kroatien. „Wir haben unser Engagement in diesen Ländern stark ausgebaut und können deshalb eine breitere Produktpalette anbieten, die sehr gut angenommen wird“, erklärt Eurotours-Geschäftsführerin Helga Freund.
Gegen den europaweiten Trend fliegen bei Eurotours in diesem Jahr auch mehr Gäste nach Griechenland. Vor allem Seniorengruppen halten dem südlichsten EU-Land die Treue. Nach wie vor ein Dauerbrenner sind Urlaube in Italien (Wellness- und Badeurlaub an der Adria und am Gardasee, Toskana) und Kroatien. In diesem Jahr wird der gesamte Küstenbereich von Istrien bis Dalmatien von Urlaubern aus Österreich bereist. Auch der Tourismus im Nachbarland Ungarn darf sich über „Wirtschaftshilfe“ freuen: 90 Prozent Buchungsplus, vor allem am Plattensee, in den Kurorten und in Budapest lassen einen guten Sommer erwarten.
Ägypten beginnt sich auf niedrigem Niveau wieder zu erholen, während die Eurotours-Kunden Tunesien noch meiden und sich lieber von der Sonne Spaniens und der Türkei bräunen lassen. Die Zurückhaltung für eine Kreuzfahrt haben die Österreicher nach dem Unglück der Costa Concordia aufgegeben. Die Buchungen haben bereits wieder Vorjahresniveau erreicht.