Die Stars der klassischen Musik auf ,, Mein Schiff“ von TUI Cruises

  • Wiener Philharmoniker musizieren mit Buchbinder, Thielemann und Gergiev

  • Jubiläumskonzert für Orchestergründer Otto Nicolai (1810–1849)

  • Konzert in Tallinn mit Ildikó Raimondi und Ensemble der Philharmoniker

Wiener Philharmoniker

Das Orchester wurde am 28. März 1842 von Otto Nicolai (1810–1849) gegründet. 1860 wurden die Philharmonischen Konzerte ins Leben gerufen. Kaum ein anderer Klangkörper wird seither dauerhafter und enger mit der Geschichte und Tradition der europäischen Musik in Verbindung gebracht als die Wiener Philharmoniker. Im Laufe ihres nunmehr 166-jährigen Bestehens erlebten und prägten die Mitglieder des in Wien beheimateten Ensembles das musikalische Geschehen durch eine Zeitepoche hindurch, die aufgrund der Vielzahl an genialen Komponisten und Interpreten in ihrer künstlerischen Bedeutung einmalig erscheint.

Die Verbundenheit der Wiener Philharmoniker mit der musikalischen Geschichte lässt sich in den Zitaten vieler herausragender musikalischer Persönlichkeiten eindrucksvoll nachvollziehen. Richard Wagner beschrieb das Orchester als eines der allervorzüglichsten der Welt, Anton Bruckner nannte es „den höchsten Kunstverein in der Musik“, Johannes Brahms bezeichnete sich als „Freund und Verehrer“ des Orchesters, Gustav Mahler fühlte sich „durch das Band der Kunst“ verbunden, und Richard Strauss fasste zusammen: „Die Philharmoniker preisen heißt Geigen nach Wien tragen“.

Rudolf Buchbinder

gehört zu den vielseitigsten und versiertesten Klaviervirtuosen der Welt und ist vor allem als Beethoven-Spezialist bekannt. Er war mit fünf Jahren der jüngste Student, der jemals an die Wiener Musikhochschule aufgenommen wurde und begann seine umfassende Karriere als Kammermusiker. Inzwischen musiziert Rudolf Buchbinder weltweit mit allen großen Orchestern und Dirigenten und ist regelmäßiger Gast bei den Salzburger Festspielen und anderen bedeutenden Festivals.

Rudolf Buchbinders Repertoire ist umfangreich und schließt auch zahlreiche Komponisten des 20. Jahrhunderts ein. Mittlerweile hat Rudolf Buchbinder mehr als 200 Tonträger eingespielt. Außerdem gewann er zahlreiche Preise, unter anderem 1967 den 1. Preis beim Beethoven-Klavierwettbewerb und 1976 den „Grand Prix du Disque“ für die Aufnahme sämtlicher Klavierwerke von Joseph Haydn. In Buchbinders Kunst steckt eine intensive Kraft, angetrieben von seiner Ausdauer und seiner tiefgreifenden Überzeugung. Es ist wunderbar zu sehen und zu hören, welche Energie Buchbinder in sich hervorruft, wenn er spielt, als ob er sich in einen überirdischen Zustand bringt, den nur wahre Künstler kennen lernen dürfen.

Christian Thielemann

Sowohl in seinen Konzerten als auch im Aufnahmestudio wurde der in Berlin geborene Christian Thielemann in den letzten Jahren zu einem der begehrtesten Dirigenten der Welt. Nach zwanzig Jahren Opernerfahrung konzentriert sich Thielemann auf ausgewählte Orchester und wenige Opernhäuser. Er gastierte an den wichtigsten Opernhäusern der Welt wie der Londoner Covent Garden Opera, der New Yorker MET, der Lyric Opera Chicago und der Wiener Staatsoper.

Thielemann sieht sich selbst als überzeugter Befürworter der österreichisch-deutschen Dirigententradition, die auf Richard Wagner zurückgreift und zu seinem eigenen Mentor Herbert von Karajan führt. Thielemann ist intensiv ohne theatralisch zu sein. Er zieht eine außergewöhnliche Energie aus dem Orchester, rein durch die Kraft seiner schöpferischen Persönlichkeit. Seine Philosophie ist eine Verbindung aus Mitgefühl, Respekt und Ernsthaftigkeit.

Bei den Bayreuther Festspielen debütierte Thielemann im Jahr 2000 mit Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“. 2001 dirigierte er „Parsifal“, 2002 bis 2005 folgte „Tannhäuser“, und seit 2006 leitet er dort – von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert – den neuen „Ring des Nibelungen“.

Ildikó Raimondi

Als Mitglied der Wiener Staatsoper, konnte Ildikó Raimondi in mehr als 40 Opernrollen von der Pamina zur Mimi und von der Susanna zur Rosalinde gehört und gesehen werden. Ihr Publikum hat die lyrische Sopranistin ebenso im Wiener Musikverein wie international auf Gastspielreisen und Festspielbühnen. Gastspiele führten die in Wien lebende Künstlerin u.a. an die Deutsche Oper Berlin, die Semper-Oper Dresden, die Bayerische Staatsoper München und an das Zürcher Opernhaus. Dazu kamen Konzerte, Rundfunk- und TV-Auftritte in vielen Ländern Europas, in Japan und Israel, bei denen sie unter prominenten Dirigenten als Solistin mitwirkte. Ildikó Raimondi wendet sich mit besonderer Vorliebe der Musik des 20. Jahrhundert zu. Werke von Franz Schmidt, Arnold Schönberg, Alexander Zemlinsky, Egon Wellesz, Ernst Krenek, Gottfried von Einem gehören zum Repertoire. Welchen Rang die Sopranistin an der Wiener Staatsoper einnimmt, zeigte sich jüngst beim Festkonzert „50 Jahre Wiedereröffnung der Staatsoper“, als sie inmitten höchster Prominenz dieses Hauses als Zerlina unter Zubin Mehta und als Marzelline unter Seiji Ozawa auf der Bühne stand.

Valery Gergiev

Wie einst vom „New Yorker“ beschrieben, trägt Gergiev einen unverhältnismäßig großen Teil der Musikwelt auf seinen Schultern. In Russland ist er so etwas wie ein Nationalheld, weil er nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion das Mariinsky Theater am Leben erhalten hat. 1953 in Moskau von ossetischen Eltern geboren, gewann er mit 23 Jahren den angesehenen Herbert-von-Karajan-Wettbewerb in Berlin, der ihn auf den Weg brachte, der fanatische Maestro zu werden, den wir heute kennen. Unter seiner Führung wurde das Mariinsky-Orchester zu einem der meist gefeierten und auf Tonträgern aufgenommenen Klangkörper der Welt.

Valery Gergievs künstlerischer Tatendrang hat ihn zu zahlreichen Festivalgründungen veranlasst: das Gergiev Festival in Rotterdam, das Mikkeli Festival in Finnland, das Red Sea Festival in Israel, Moskauer Osterfestival und die Stars der Weißen Nächte in Sankt Petersburg sind nur einige davon. Sein künstlerisches Schaffen hat ihm zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen eingebracht, dazu gehört der in der Londoner Royal Albert Hall 1993 gewonnene Classic Music Award als Dirigent. Lebendig und sehr passioniert, greift Gergievs Dirigat sehr tief, wenn er ein Orchester dirigiert, ebenso leidenschaftlich sind seine Auftritte.

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