„Please disturb!“ – das neue Artist in Residence Programm „Artcation“ der Austria Trend Hotels und Galerie Crone Wien ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Eine renommierte Fachjury wählte aus über 100 Einreichungen internationaler Künstler:innen aus. Drei Kunstschaffende aus Syrien, Russland und Österreich haben Mitte Juli ihre Residencies in Wien, Salzburg und Graz bezogen. Für einen Monat lebten und arbeiteten Huda Takriti, Anna Khodorkovskaya und Peter Fritzenwallner in Austria Trend Hotels und ließen sich vom Hotel als Ort der Begegnung in ihrer Arbeit inspirieren. Während ihres Aufenthalts wurden sie durch die Galerie Crone fachlich begleitet. Unterstützt wird „Artcation“ auch durch Künstler und Schriftsteller Tex Rubinowitz, der das Logo entworfen hat.
Kunstresidenz im Austria Trend Hotel
Artcation bietet Gast-Künstler:innen die Möglichkeit, inmitten urbaner Zentren zu leben und sich in das vielfältige Kulturleben von Wien, Salzburg und Graz einzubringen. „Die Corona-Pandemie trifft Kunstschaffende besonders hart. Der internationale Austausch ist erschwert, viele Projekte und Aktivitäten vor Publikum wurden abgesagt. In dieser für den gesamten Kulturbereich so schwierigen Zeit, war es uns ein besonderes Anliegen, drei international tätige Künstler:innen mit einmonatigen Residencies in unseren Austria Trend Hotels zu fördern“, erklärt Michael Kröger, Geschäftsführer der Austria Trend Hotels.
„Artcation hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen“, sagt Markus Peichl, Betreiber der Galerie Crone. „Wir haben weder mit so vielen Bewerber:innen gerechnet, noch mit so herausragenden künstlerischen Konzepten.“ Die teilnehmenden Künstler:innen haben sich von der Atmosphäre des Hotellebens in besonderer Weise inspirieren lassen und spannende Werke geschaffen. „Die Arbeiten von Anna Khodorkovskaya werden wir sogar in unsere neue Gruppenausstellung ‚May Not the Soul Be as Balloons‘ aufnehmen, die im Rahmen des internationalen Galerienfestivals Curated by in Wien am 4. und 5. September startet“, erklärt Peichl. Aber auch die Arbeiten von Huda Takriti und Peter Fritzenwallner werden ihren Weg bestimmt noch in größere Ausstellungen finden.
Anna Khodorkovskaya wurde in Moskau geboren. Sie studierte an der Moscow State University of Printing Arts und an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie arbeitet mit Malerei, Mosaik, Grafik und Performance sowie mit transmedialen Techniken und in Kollaborationen, um ihre künstlerischen Projekte umzusetzen. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Während ihrer Residency im Austria Trend Hotel Europa Salzburg unternahm die Künstlerin urbane Feldstudien und befasste sich mit dem Thema Art in Public Space.
Huda Takriti wurde in Damaskus geboren und studierte Grafik und Malerei an der Fakultät für bildende Künste in Damaskus. 2020 absolvierte sie das Masterstudium an der Abteilung TransArts der Universität für angewandte Kunst Wien. Huda Takriti arbeitet mit Multimedia-Installationen von Städten und privaten Wohnzimmer, die sie zu faktischen und fiktionalen Migrations- und Diasporageschichten verwebt. Dafür wurde sie unter anderem mit dem Preis der Kunsthalle Wien 2020 ausgezeichnet. Während ihres Aufenthalts im Austria Trend Hotel Europa Graz widmete sie sich dem Thema Gender und Nationalismus.
Peter Fritzenwallner, geboren in Neukirchen am Großvenediger, hat an der Universität für angewandte Kunst in Wien studiert. Er arbeitet mit Malerei, Skulptur, Erzählung, Video und als zentrales Medium der Performance. Seine meist beweglichen, oft großformatigen Objekte zeigen seine Liebe zum Material. Fritzenwallner wurde 2015 mit dem Staatsstipendium für bildende Kunst ausgezeichnet. Während seiner Residency im Austria Trend Parkhotel Schönbrunn erwarb Peter Fritzenwallner über die Plattform willhaben.at diverse Objekte, um dann von und mit diesen Objekten im Hotelzimmer Zeichnungen anzufertigen, Erzählungen zu spinnen und performative Videos von deren Verwendung zu drehen. Etwaige Erzählungen der Verkäufer:innen wurden darin eingeflochten.