Da Capo im Café Central: Lesung mit Julya Rabinowich und Robert Schindel

Da Capo Litaraturreihe

DA CAPO: LITERATUR IM CAFÉ CENTRAL
Montag, 18.02.2019, 19:00 Uhr
In Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur
Ort: Café Central, Arkadenhof, 1010 Wien, Herrengasse 14

Das Café Central startet gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur (ÖGfL) ins neue Jahr: Julya Rabinowich und Robert Schindel sind bei Da Capo, Literatur im Café Central, am Wort. Am 18. Februar 2019 erwartet Literaturbegeisterte ein kurzweiliger Streifzug durch das Werk der beiden AutorInnen. Julya Rabinowich liest aus ihren Romanen „Krötenliebe“ (Deuticke, 2016) und dem jüngst veröffentlichten Buch „Hinter Glas“ (Hanser, 2019), Robert Schindel stellt noch unveröffentlichte Prosa und Lyrik vor.

Im Anschluss besprechen die beiden SchriftstellerInnen u.a. ihre persönliche Beziehung zum Wiener Kaffeehaus. Moderiert wird der Abend von Manfred Müller, Geschäftsführer der ÖGfL. Die Lesung startet um 19 Uhr im Arkadenhof des Palais Ferstel gleich neben dem Café Central. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Literatentreffpunkt neu belebt

„Das Café Central ist seit jeher ein Treffpunkt für Literaten und Intellektuelle. Mit Da Capo bieten wir Schriftstellerinnen und Schriftstellern die gleiche Bühne, die einst schon Stefan Zweig, Franz Kafka und Peter Altenberg inspirierte“, sagt Kay Fröhlich, Geschäftsführer von Palais Events und Café Central.

Julya Rabinowich, geboren 1970 in St. Petersburg, lebt seit 1977 in Wien. Sie ist als Schriftstellerin, Kolumnistin und Malerin tätig. Seit 2012 erscheint ihre wöchentliche Kolumne in der Tageszeitung „Der Standard“. Dazu kommen zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Arbeiten für das Theater. Bei Deuticke erschienen „Spaltkopf“ (2008, u. a. ausgezeichnet mit dem Rauriser Literaturpreis 2009), „Herznovelle“ (2011, nominiert für den Prix du Livre Européen), „Die Erdfresserin“ (2011, nominiert für den Ingeborg-Bachmann-Preis) und „Krötenliebe“ (2016). Mit „Dazwischen: Ich“ veröffentlichte sie bei Hanser 2016 ihr erstes Jugendbuch. Es wurde u. a. mit dem Friedrich-Gerstäcker-Preis und dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet. 2019 folgte bereits ihr zweites Jugendbuch „Hinter Glas“ (Hanser).

Robert Schindel, geboren 1944 in Bad Hall, lebt als Schriftsteller, Autor und Regisseur in Wien. Neben zahlreichen Lyrikbänden veröffentlichte Schindel Romane wie „Gebürtig“ (1992; verfilmt 2001) und „Der Kalte“ (2013) sowie die Theaterstücke „Don Juan wird sechzig“ (2015). Von 1998 bis 2002 war er Mitglied der Jury des Ingeborg-Bachmann-Preises, ab 1999 als deren Vorsitzender. Zuletzt erschien sein Gedichtband „Scharlachnatter“ (2015). Schindel erhielt mehrere wichtige Auszeichnungen, u. a. den Kulturpreis des Landes Oberösterreich (2009) und den Heinrich-Mann-Preis (2014).

Traditionscafé mit Weltanschauung

„Das Wiener Café Central ist kein Kaffeehaus, wie andere Kaffeehäuser, sondern eine Weltanschauung“, das wusste schon Kaffeehausliterat Alfred Polgar und daran hat sich in den vergangenen 142 Jahren wenig geändert. Hier wird kulturelle Vielfalt gelebt, das hat Tradition im Wiener Traditionskaffee. Gäste aus aller Welt sollen sich wie in einem – zugegeben sehr eleganten – Wohnzimmer fühlen, damals wie heute. Das Café Central wurde 1876 eröffnet und war das geistige Zentrum des Fin de siècle. 250 Zeitungen in 22 Sprachen wurden damals angeboten. Aktuell gibt es immer noch eine große Auswahl internationaler Zeitungen und Zeitschriften und ein schnelles WLAN obendrein. Im Central pflegten die Schriftsteller Anton Kuh und Egon Erwin Kisch ihre Todfeindschaft und Peter Altenberg gab das Kaffeehaus sogar als seine Postadresse an. An den Stammgast erinnert die lebensgroße Altenberg-Figur, für die ein eigener Tisch beim Eingang reserviert ist.

Mehr Info gibt es auf:
www.ogl.at
www.facebook.com/pg/Literaturgesellschaft
www.facebook.com/CafeCentral.Wien
www.cafecentral.wien/

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