Das EU-Kommissariat für Erweiterungsfragen zeigt sich über die Vorgangsweise der
Republik Zypern befremdet. Laut EU-Kommission haben für die wirtschaftliche
Entwicklung von Nordzypern auch zwischenmenschliche Kontakte gerade der jungen
Generation, wie sie die geplante Maturareise bietet, einen hohen Stellenwert.
(Wien, 28.10.2011). In einem aktuellen Schreiben, das den Veranstaltern der Maturareise
nach Nordzypern, DocLX und Ruefa, vorliegt, schreibt Michaela Di Bucci, Kommissariat für
Erweiterungsfragen: „Was Sie schildern ist sehr bedauerlich und illustriert die große
Dringlichkeit einer Lösung des Zypernproblems. … Ich kann nur noch einmal wiederholen,
dass die Europäische Kommission der wirtschaftlichen Entwicklung der türkisch-zyprischen Gemeinschaft einen hohen Stellenwert beimisst und dazu ein eigenes Hilfsprogramm durchführt. Die Annäherung der türkisch-zyprischen Gemeinschaft an die Europäische Union ist eine der Hauptzielsetzungen dieses Programms. Dazu gehören auch
zwischenmenschliche Kontakte (sog. People to people contacts) zwischen EU-Bürgern und
Türkisch-Zyprern, gerade auch der jungen Generation. Kampagnen“ (Anmerkung: Hier
gemeint ist, wie von der Botschaft der Republik Zypern initiiert), „wie Sie sie beschreiben
sind nicht geeignet, Vertrauen zwischen den beiden Gemeinschaften aufzubauen. Die
Kommission wird unbeirrt fortfahren, den Friedensprozess in Zypern zu unterstützen.“
Sicherheit der Jugendlichen steht an erster Stelle Walter Krahl, Ruefa-Reisen, zeigt sich erfreut darüber, dass die EU-Kommission damit ein klares Votum für die Durchführung der Maturareise gibt. „In den letzten Tagen ist die Reise zum politischen Spielball geworden. Die Botschaft der Republik Zypern hat mit allen Mitteln versucht, diese Reise zu verhindern und scheute auch vor Übertreibungen und unrichtigen Darstellungen nicht zurück“, so Krahl, der betont, dass schon bisher jährlich rund 200.000 Gäste auch aus EU-Ländern ihren Urlaub in Nordzypern verbringen. „Das von uns gebuchte Hotel der Maturareise verzeichnet jährlich rund 20.000 Gäste, die dort eine sichere und
unbeschwerte Zeit verbringen. Krahl: „Wenn wir in Punkto Sicherheit Zweifel hätten, würden wir, als erfahrenes Reiseunternehmen, diese Reise nicht anbieten.
Stellungnahme der EU-Kommission
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