Der grosse Traum vom Urlaub – „Ruefa Reisekompass 2013“ zeigt: Die Österreicher sehnen sich vor allem nach Genuss, gefolgt von Ruhe, Kultur und Action

  • Vier Typologien von Urlaubern: Genussspecht, Siebenschläfer, Kulturfan, Spaß-Junkie

  • Großteil mit eigener wirtschaftlicher Situation zufrieden / Sparen möchte man im Urlaub keinesfalls bei der Unterkunft

  • Unterscheidung von Haupt- und Nebenurlaub verschwindet zusehends; individuell zusammengestellte Reisen liegen im Trend

  • 77 Prozent wollen 2013 verreisen, 22 Prozent öfter als im Vorjahr

  • Budget: Knapp 70 Prozent haben ähnlich großes Urlaubsbudget wie im Vorjahr zur Verfügung

Hier finden Sie die Präsentation zum „Ruefa Reisekompass 2013“

Fotos von der Pressekonferenz und vom Ruefa bzw. Jumbo Messestand finden Sie hier als Download.

https://www.youtube.com/watch?v=Bgh4Bml7W30&feature=player_embedded

Pünktlich zum Auftakt des Reisejahres präsentiert Österreichs größter Tourismuskonzern den „Ruefa-Reisekompass 2013“, eine repräsentative Umfrage zu Urlaubsplänen und Reisemotiven der Österreicher. „Unsere Umfrage zeigt deutlich, dass die Lust am Reisen ungebrochen ist. Die schönsten Tage des Jahres sind wichtiger Teil des Lebens und der Wunsch nach Erholung und Sonne fest im persönlichen Jahresplan verankert“, ist Mag. Harald Nograsek, Generaldirektor der Verkehrsbüro Group, überzeugt.

Martin Bachlechner, Vorstandsdirektor der Verkehrsbüro Group: „Auffallend ist die Tendenz, dass die Unterscheidung zwischen Haupt- und Nebenurlauben verschwindet. Die Hälfte der Befragten treffen diese Unterscheidung nicht mehr. Auch werden Urlaube zunehmend individuell zusammengestellt: 65 Prozent – speziell Personen mit hohem Bildungsniveau – wollen einen maßgeschneiderten Urlaub. 27 Prozent buchen eine Pauschalreise.“

Für den „Ruefa Reisekompass 2013“ befragte Karmasin Motivforschung die Österreicher nach ihren Reiseplänen und Vorlieben im Urlaub.

Urlaub ist Genuss (39 Prozent), nur jeder Vierte will faulenzen

Erstmals hat der „Ruefa Reisekompass 2013“ anhand von Sehnsuchtsbildern erhoben, welcher Urlaubertyp der Österreicher ist. Das Ergebnis: vier Gruppen, deren Vorstellung vom idealen Urlaub sehr konträr sind, aber die eines stark verbindet: Die Österreicher möchten im Urlaub Natur intensiv erleben, diese Sehnsucht steht ganz oben auf ihrer Liste.

Der Österreicher ist beim Urlaub in erster Linie anspruchsvoller Genießer („Genussspecht“). Mit 39 Prozent ist dies mit Abstand der häufigste Urlaubstypus. Gute Küche, vielfältige Geschmackserlebnisse und gepflegte Tischkultur berücksichtigt er bei der Wahl des Urlaubszieles. Auf eine ansprechende Unterkunft mit sehr gutem Service legen die meist 31 bis 50-, aber auch viele der über 50-Jährigen großen Wert. Luxus und Wohlfühlen müssen bei dieser mehrheitlich höheren Einkommensschicht – die meisten geben bis zu 2.000 Euro aus für den Urlaub – garantiert sein. Der österreichische Genussurlauber reist nicht gerne in Gruppen, viel lieber individuell, und möchte gerne nette Plätze erkunden und dort nach Lust und Laune verweilen. Spaziergänge an herrlichen Stränden und romantische Sonnenuntergänge gehören zu den „Must-haves“.

Jeder vierte Österreicher (25 Prozent) zählt sich zum bequemen Erholungssuchenden („Siebenschläfer“). Süßes Nichtstun ist deren Idealform vom Urlaub. Erholen, entspannen und abschalten sind die Hauptbeschäftigungen – Urlaub ohne Unterhaltungsprogramm. Am Strand liegen und faulenzen, sich in eine ruhige Umgebung zurückziehen und sich der Muße hingeben. Für einen Strandspaziergang kann sich nur jeder zweite begeistern. Nur jeder Siebte findet es spannend, zum Beispiel an einem Sprachkurs teilzunehmen, er will weder Neues noch einen besonderen Nervenkitzel erleben. Fremde Länder und Kulturen kennen zu lernen, ist nur bedingt eine treibende Urlaubsmotivation. Nie käme er auf die Idee, etwa mit dem Smartphone Fotos ins Internet zu laden. Sein Motto: „Sich wieder ganz auf sich selbst besinnen, innere Ruhe und Harmonie finden.“ Dieser Typus sind eher Frauen über 50 Jahre mit mittlerem Einkommen, die mehrheitlich max. 1.000 Euro für den Urlaub ausgeben.

Dritt größte Kategorie sind die neugierigen Kulturfans (18 Prozent). Jeder Vierte gibt mehr als 2.000 Euro pro Person aus. Erholung spielt für diese Österreicher nur marginal eine Rolle im Urlaub, vielmehr stehen das Kennenlernen fremder Kulturen und viele neue Eindrücke auf dem Programm. Dafür möchten sie fremde Städte in allen Facetten erkunden, von Sehenswürdigkeiten bis zu Museen und dem gastronomischen Angebot. Bei den meist 31- bis 50-Jährigen (und älteren) Kulturfans zeigt sich tendenziell, dass sie sich länger Zeit für Reisen nehmen, des öfteren sogar mehr als 20 Tage.

Die Gruppe der geselligen Spaß-Junkies (11 Prozent) drückt im Urlaub aufs Gaspedal, sie hat keine Zeit zu verlieren und würde am liebsten alles gleichzeitig erleben, von extremen sportlichen Herausforderungen, Expeditionen bis zum Hubschrauberrundflug. „Spaß-Junkies“ sind zwischen 20 und 30 Jahre alt, aber auch 50 plus und mehr Männer als Frauen. Fast jeder Dritte gibt 1.000 bis 1.500 Euro für den Urlaub aus. Rund 100 Prozent geben an, im Urlaub unabhängig sein zu wollen und den Tag nach Lust und Laune zu planen. Für die große Mehrheit gehören neue Kontakte und durchtanzte Nächte zu einem gelungenen Urlaub. Ein Urlaubsort ohne umfassendes Angebot zum Ausgehen ist unvorstellbar. Sie fahren mit Freunden fort, sind spontan und begeisterungsfähig und wollen möglichst viele Sehenswürdigkeiten in kurzer Zeit sehen und authentische Eindrücke erleben. Gleichzeitig legen sie keinen Wert auf eine ansprechende Unterkunft. Zudem sinkt ihre Laune, wenn der letzte Urlaub mehrere Monate her ist.

Dr. Helene Karmasin, Managing Director, Karmasin Motivforschung „Urlaub ist eine Gegenwelt. Im Urlaub will man das erleben, was in der Realität schwer möglich ist. Man möchte dem Leistungsdruck entfliehen, nichts tun und mit allen Sinnen genießen: die Natur, das Hotel, das Essen.“

77 Prozent planen 2013 zu verreisen

Auffallend ist die Tendenz, dass die Hälfte der Österreicher nicht mehr zwischen Haupturlaub und Nebenurlaub unterscheidet. Die Hälfte der Befragten gibt an, dass alle Reisen innerhalb eines Jahres für sie gleichwertig sind. Mehrheitlich (37 Prozent) dauert ihr Haupturlaub 11 bis 14 Tage, immerhin 16 Prozent gehen länger als 20 Tage auf Reisen. Für einen Kurz- oder Nebenurlaub planen 55 Prozent nicht länger als vier Tage ein.

Der „Ruefa Reisekompass“ zeigt eine unverändert große Lust der Österreicher am Verreisen: 77 Prozent der Bevölkerung (im Vgl. 74 Prozent zur Vorjahresumfrage) planen auch heuer wieder eine Urlaubsreise, 22 Prozent wollen sogar öfters Urlaub machen – insgesamt haben wirtschaftliche Bedenken also wenig Einfluss auf die Urlaubsentscheidung. Die Sehnsucht nach Urlaub ist in allen Einkommensgruppen stark vorhanden, am stärksten (90 Prozent) bei der höheren Einkommensschicht und Genuss- und Kultururlaubern. Mehr als die Hälfte der Österreicher möchte keinesfalls auf den Sommerurlaub verzichten (52 Prozent), für deutlich mehr als im Vorjahr (33 %) steht auch der Kurzurlaub hoch im Kurs und ist unverzichtbar.

Großteil mit eigener wirtschaftlicher Situation zufrieden

Im Urlaub möchten die Österreicher keinesfalls bei der Unterkunft (62 Prozent) – vor allem Hotelkategorie – und bei Restaurantbesuchen (38 Prozent) sparen, eher noch bei Nebenkosten wie Ausflüge und Shopping. 68 Prozent der Befragten haben ein ähnliches Urlaubsbudget wie 2012 zur Verfügung, die Spendierlust verteilt sich gleichmäßiger als im Vorjahr: Ca. ein Fünftel wollen mehr als 2.000 Euro ausgeben, ebenso viele nicht mehr als 500 Euro pro Person.

Das wirtschaftlich unsichere Umfeld betrifft die Österreicher also nicht direkt: Generell sind 44 Prozent (Vj. 38 Prozent) mit ihrer persönlichen wirtschaftlichen Situation zufrieden, 45 Prozent empfinden sie als gut oder sehr gut.

Der Österreicher liebt Badeurlaub und Italien

Der Zeiger am „Ruefa Reisekompass“ zeigt auch heuer wieder Richtung Süden: Führt der geplante Urlaub ins Ausland, kann kein anderes Land Italien das Wasser reichen. Für 19 Prozent ist ein Italien-Urlaub geplant, danach folgen Kroatien (12 Prozent), Griechenland und Spanien mit jeweils 9 Prozent. 12 Prozent sind noch unentschlossen, wohin die Reise gehen soll.

Badeurlaub ist beliebter denn je (43 Prozent, im Vj. 39 Prozent), insbesondere aber bei den 31- bis 50-Jährigen: knapp die Hälfte in dieser Altersgruppe plant einen Badeurlaub. Auf Platz zwei der beliebtesten Urlaubsarten liegt die Städtereise (29 Prozent), es folgen individuell zusammengestellte Reisen (22 Prozent) und Aktivurlaub (17 Prozent). Die Vorliebe der unter 30-Jährigen für Städtereisen ist deutlich höher als vom Durchschnitt, ebenso für Aktivurlaub (Wandern, Ski fahren, Outdoor).

Ruefa liegt bei Markenbekanntheit vorne

Die Karmasin-Studie zeigt, dass Ruefa nicht nur die größte Reisebürokette ist, sondern auch bei der Bekanntheit vorne liegt. Die Marke Ruefa wird spontan von 34 Prozent der Befragten genannt. Gestützt kennen 86 Prozent der Österreicher Ruefa.

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